Körperlicher, emotionaler und seelischer Stress können sehr belastend sein!
Hormonelles Ungleichgewicht ist nicht nur eine natürliche Folge des Älterwerdens, auch chronischer Stress, ungesunde Ernährung und Chemikalien in Lebens- und Reinigungsmittel können das Hormonsystem durcheinander bringen. Übergewicht, Energielosigkeit, Müdigkeit, Verdauungsprobleme, PMS – könnten erste Anzeichen sein für einen gestörten Hormonhaushalt!
Man muss sich das so vorstellen:
Der menschliche Organismus ist so konstruiert, dass er auf eine bestimmte Art und Weise auf akuten Stress oder kurzfristige Stresssituationen reagiert, um sich zu schützen und um zu überleben. Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol stürmen auf ihn ein. Systeme werden dadurch abgeschaltet, die gerade fürs Überleben nicht unbedingt gebraucht werden, und der Körper wechselt in den Kampf- oder Flucht- Modus , um die Gefahr zu bannen und am Leben zu bleiben. Wenn diese Stressreaktion angemessen ist, bringt uns die damit einhergehende Aktivierung des Überlebensmodus in die Sicherheit. Es gibt Menschen die diesen Adrenalinschub der dabei entsteht sogar genießen. Sobald der Stress bewältigt ist, kehren unsere Körpersysteme wieder in ihren Normalzustand- ein ausgewogenes Gleichgewicht zurück.
Das Problem ist nur, dass unsere Welt im 21. Jahrhundert nicht mehr so funktioniert wie zur Zeit unserer Vorfahren. Säbelzahntiger und die Jagd nach Beutetieren versetzten die Menschen früher kurzfristig in Stress. Doch heute allerdings geraten wir schon bei Kleinigkeiten wie beispielsweise bei einer Fernsehwerbung, die uns daran erinnert, dass wir noch nicht für unseren Ruhestand versorgt haben in Stress. Dabei spielt natürlich die Persönlichkeitsstruktur eine große Rolle. Introvertierte Menschen machen sich vielleicht zu viele Sorgen und grübeln ständig über irgendetwas nach, während extrovertierte Menschen sich isoliert fühlen, wenn sie zu lange allein sind. Das versetzt unseren Körper in einen Zustand, den man als akuten Stress bezeichnet und der dazu führt, dass wir ständig auf der Hut sind.
Dauerstress hat unter anderem auch große Auswirkungen auf unsere Schilddrüsenfunktion, auf unseren Insulinspiegel ( die Leber bildet überschüssige Glukose um Energie zu liefern die nicht für Kampf oder Flucht gebraucht wird, unser Körper wiederum speichert es ab ), des weiteren hat Dauerstress auch Auswirkungen auf die Hormone Östrogen und Progesteron ( Ausbleiben des Eisprung, Probleme mit Unregelmäßigkeiten des Menstruationszyklus ) und wenn dann die Menopause näher rückt, beginnen die weiblichen Geschlechtshormonespiegel zu schwanken und abzunehmen. Jetzt können die Symptome, die dadurch entstanden sind, dass wir das Fundament unserer Gesundheit vernachlässigt haben, unseren Körper noch stärker belasten. Außerdem löst die Auseinandersetzung mit dem Alterungsprozess auch oft noch emotionalen Stress aus.